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Unternehmen sind (k)ein Wunschkonzert!

„Zwei Drittel aller Beschäftigten sind unzufrieden“

So die Überschrift eines Artikels in der FAZ vom 13. März 2017. Laut einer Untersuchung der Herren Dannhäuser und Herrn Däfler, die in der FAZ veröffentlicht wurde, sind 61,1 % mit ihrer Arbeit unzufrieden und 39,6 % fühlen sich nicht richtig gefordert. Auch wenn ich den Gang der Untersuchung und die Personengruppe der Befragten nicht genau kenne, gleiche ich solche Zahlen immer mit meinen eigenen Erfahrungen als Berater ab, ziehe meine eigenen Schlussfolgerungen und entwickle ein eigenes Erklärungsmodell.

Wie kommt denn ein Mensch an eine bestimmte Arbeit oder die Arbeit zu einem Menschen, der sie ausführt?

Am Anfang steht die Aufgabe, die darauf wartet, dass sie erfüllt wird. Gibt es jemanden, der sie erledigt ist alles klar. Die Mitarbeiterin wird überzeugt, dass sie die Stelle optimal ausfüllt und die Stelle wird ihr verkauft. Gibt es niemanden (und man kann es sich leisten) wird ein Arbeitsplatz geschaffen. Dieser wird in einer Stellenbeschreibung kleinteilig beschrieben wird (und bewertet). Mit dieser Stellenbeschreibung wird jemand gesucht. Die geeignete Kandidatin wird gesucht, verglichen, ausgewählt und eingestellt. Über- und unterqualifizierte Kandidatinnen werden bei der Auswahl nicht berücksichtigt. Und der hauptsächliche Fokus ist immer die fachliche Qualifikation, nicht der Menschen an sich! Die Stelle gibt den Rahmen vor. Anfangs ist man vielleicht leicht überfordert, später unterfordert. Und diese Stelle ist dann lebenslang!

Wie wäre es andersherum. Es gibt einen Mitarbeiter mit bestimmten Fähigkeiten und Qualitäten. Dieser Mitarbeiter hat bestimmte Interessen. Nicht Hobbies, sondern persönliche Neigungen, was er gerne macht, was er tun will, was ihn erfüllt. Er schafft sich seinen eigenen Wirkungskreis. Da die Tätigkeit ihn erfüllt vergeht die Zeit wie im Flug, er schleppt sich nicht zur Arbeit und er produziert gute Ergebnisse. Zu Hause liest er die passenden Bücher und Artikel dazu und mit seinem Sohn (der nächste Absatz ist weiblich) schafft bastelt er an seiner Arbeit. Was auch immer das sein mag.

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